Erststimme ist die Münchenstimme

Die Erststimme ist eine Personenwahl. Darin können Sie die Person wählen, die für Sie und unsere Stadt in Berlin im Bundestag sitzt. Bisher haben nur Kandidierende der CSU, der SPD und der Grünen in München schon Direktmandate bei Wahlen gewonnen. Jede Erststimme für Kandierende anderer Parteien wirkte dann wie eine Wahlenthaltung. Münchner Kandidierende anderer Parteien sind dann immer nur über die Liste ihrer Parteien nachgerückt.

Ein Maß Bier im Biergarten am chinesischen Turm.
Begegnen Sie Kandidierenden persönlich.
Der Odeonsplatz mit Feldherrnhalle und Theatinerkirche.
Die Parteien machen viele Informationsstände im öffentlichen Raum.
Der Brunnen vor dem Hauptgebäude der Münchner Universität auf dem Geschwister-Scholl-Platz
Besuchen Sie politische Vorträge.

München hat vier Wahlkreise – Nord, Ost, Süd und West-Mitte. Eine Karte der Wahlkreise hat der Bundeswahlleiter zur Verfügung gestellt auf bundeswahlleiter.de [als PDF]. In welchem Wahlkreis Sie sind, hängt davon ab in welchem Stadtbezirk Sie wohnen.

Eine grafische Darstellung der vier Wahlkreise Münchens.
Die vier Bundestagswahlkreise in München sind nach den Himmelsrichtungen benannt.

Der Münchner Norden umfasst die Stadtbezirke Maxvorstadt, Schwabing-West, Moosach, Milbertshofen – Am Hart, Schwabing-Freimann und Feldmoching/Hasenbergl. Hier treten verschiedene Personen an, die bisher nicht im Bundestag vertreten sind: der Stadtrat und Medizinprofessor Hans Theiss (CSU) gegen die Volkswirtin Philippa Sigl-Glöckner (SPD) an. Außerdem will Frederik Ostermeier von den Grünen in den Bundestag.

Der Bundeswahlkreis München Ost wird gebildet aus den Stadtvierteln Altstadt, Lehel, Au, Haidhausen, Berg am Laim, Bogenhausen, Denning, Oberföhring, Neuperlach, Perlach, Waldperlach, Ramersdorf, Trudering und Riem. Hier sind die aussichtsreichsten Kandidierenden der Berufspolitiker Wolfgang Stefinger (CSU) und der junge Forschungsmanager David Rausch (SPD). Bei den Grünen stellt sich die Katastrophenschützer André Hermann zur Wahl.

München Süd erstreckt sich über die Stadtbezirke Sendling, Sendling-Westpark, Obergiesing, Untergiesing-Harlaching, Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln und Hadern. Das Rennen läuft zwischen den Bundestagsabgeordneten Jamila Schäfer (Grüne) Sebastian Roloff (SPD). Neu in den Bundestag möchte Gesundheitsökonomin Claudia Küng (CSU).

Der Wahlkreis München West-Mitte besteht aus Ludwigvorstadt-Isarvorstadt, Schwanthalerhöhe, Neuhausen-Nymphenburg, Pasing-Obermenzing, Aubing-Lochhausen-Langwied, Allach-Untermenzing und Laim. Hier treten die Intensivkrankenschwester Seija Knorr-Köning (SPD), sowie die Abgeordneten Stephan Pilsinger (CSU) und Dieter Janecek (Grüne) an.

Durch das Wahlrecht bekommt die Kandidatinnen oder Kandidaten den Sieg, die die meisten Stimmen in ihrem jeweiligen Wahlkreis bekommen haben. Sie müssen dabei nur eine Stimme mehr haben (eine absolute Mehrheit ist nicht nötig), als die anderen – deswegen ist auch jede einzelne Stimme wichtig.

Allerdings ist in dieser Wahl ist nicht mehr sichergestellt, dass die Person mit den meisten Stimmen auch wirklich in den Bundestag einzieht. Wenn ihre Partei durch diese Wahl mehr Mandate bekommen sollten als durch das Zweitstimmenergebnis gerechtfertigt ist, dann werden sie nicht berücksichtig. Dabei werden die Personen nach dem individuellen Wahlkreitsergebnis geordnet. In München bedeutet das, dass Kandidierende der CSU eine schlechtere Chance haben in den Bundestag einzuziehen, weil ihre Partei in anderen Wahlkreisen bessere Ergebnisse einfährt und nicht genügend Zweitstimmen erhält um auch die Münchner Mandate zu gewinnen.

Jede Stimme zählt!

Schauen Sie sich die verschiedenen aussichtsreichen Politikerinnen und Politiker an, die zur Wahl stehen und überlegen Sie: Wer setzt sich am besten für die Interessen der Menschen in München ein? Gehen Sie ruhig auch einmal auf eine Wahlveranstaltung dieser Person und fragen Sie: Was tun Sie für bezahlbaren Wohnraum in München, für ein gutes Zusammenleben unserer bunten Stadtgesellschaft, für eine gerechte Bezahlung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für einen leistungsfähigen Nahverkehr? Alleine Ihre Frage hilft schon, alle Kandidierenden daran zu erinnern, was Ihnen wichtig ist!

Sprechen Sie mit Kandidierenden.